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Diemelstadt kommt bis 2027 in das Programm für Dorfentwicklung
Schröder: “Förderung haben wir uns mit viel Engagement redlich verdient!“
Vorausgegangen war ein komplexes Antragsverfahren mit detaillierten Basisdatenerhebungen und Formulierung der Notwendigkeit für eine Förderung des Landes, denn es werden pro Jahr nur sehr wenige Anträge der Kommunen für die Dorfentwicklung positiv beschieden. Für den Förderantrag hatte bereits im Januar 2019 eine Gruppe der Ortsvorsteher, Fraktionen, Verwaltung und Projektkoordinatoren in einem zweitägigen Workshop in Hofgeismar die Grundlagen erarbeitet.
Brauchen engagierte Ortsvorsteher und Ortsbeiräte
„Unsere umfangreiche Vorarbeit aus den elf Dorfmoderationen mit 500 Teilnehmern und der Zukunftswerkstatt 3.0 mit 50 Teilnehmern sowie die zahlreichen Termine bei der Bezirksregierung Kassel und dem Umweltministerium in Wiesbaden haben sich gelohnt. Das Diemelstadt bis 2027 in die Dorfentwicklung kommt, haben wir alle uns gemeinsam redlich verdient. Es gibt keinen Ort in Hessen, der so intensiv in die Vorarbeiten und Analysen eingestiegen ist wie wir. Nun beginnt ein spannender und neuer Prozess, bei dem die Bürgerinnen und Bürger wieder aktiv mitarbeiten dürfen. Voraussetzung ist aber auch, dass wir bei der Kommunalwahl 2021 in jedem Ort aktive Ortsbeiräte behalten, die vor Ort die Umsetzung der Maßnahmen begleiten.“, so Bürgermeister Elmar Schröder.
20 Bauplätze in drei Monaten verkauft – drei Baugebiete sind komplett vergeben
Bereits in der letzten Sitzung des Stadtparlamentes wurde deutlich, dass mit dem Verkauf von 20 Bauplätzen in den vergangenen drei Monaten nicht mehr jeder Stadtteil Grundstücke als Bauland anbieten kann. Die Bauplätze in den Baugebieten „Nieder Teich“ in Rhoden, „Rinscherberg“ in Wrexen und „Mushof“ in Wethen sind alle verkauft und die Nachfrage ist weiterhin hoch. Daher ist die jetzige Aufnahme in das Programm für Dorfentwicklung für die Stadt Diemelstadt absolut notwendig, um ein gesamtstädtisches kommunales Entwicklungskonzept mit einem Fachbüro erarbeiten zu können, dass als Grundlage für die schwierige Diskussion mit der Regionalentwicklung der Bezirksregierung dient. Um weitere Bauflächen ausweisen zu können, kommt die Kommune nicht ohne eine aktuelle Analyse der Innenraumpotenziale und Baulücken herum. Der Weg neue Baugebiete auszuweisen erfordert neben der Möglichkeit des Grundstückserwerbs, die Änderungen im Regionalplan sowie eine Bauleitplanung mit einer Kostenanalyse der Erschließungskosten. Abschließend müssen die Stadtverordneten entscheiden, in welchem Stadtteil die umfangreichen Investitionen im Haushaltsplan nach einer Prioritätenliste berücksichtigt werden.
Auch private Baulücken müssten dringend angeboten werden
Zum Glück können derzeit noch sechs Bauplätze auf der Flüburg in Rhoden und im nächsten Jahr 12 Bauplätze am „Ringscherberg“ in Wrexen und einige Restplätze in den anderen Stadtteilen angeboten werden. Wer eine Baulücke besitzt und sie der Bebauung zuführen möchte, kann sich bei Frau Scholz vom Liegenschaftsamt der Stadt melden, damit dieser Bauplatz mit vermarktet werden kann. „Wir sind glücklich, dass unsere Diemelstadt so einen guten Lauf hat und attraktiv für junge Menschen ist. Die Projekte der Dorfentwicklung mit Bürgerbeteiligung sind toll und machen mehr Spaß als die Diskussion über die Zunahme von Leerständen.“, so Bürgermeister Elmar Schröder.
Anlage: Pressemitteilung Dorfentwicklung