Diemelstädter Zukunftswerkstatt 4.0 bündelt viele Strategien


Zahlreiche Zukunftsideen

Eine Übersicht des Inhaltsverzeichnisses zeigt aus wie vielen verschiedenen Bereichen Projekte in den nächsten Jahren umgesetzt werden können, teilweise auch müssen, wenn es sich um Pflichtaufgaben (z.B. Feuerwehr) handelt. Wurde im Bereich des Städtebaus das Stadtumbauprojekt in Wrexen mit der Sanierung des Ehrenmals nach vielen Jahren abgeschlossen, stehen im Förderprogramm „Lebendige Zentren“ noch über 6 Mio. Euro Fördermittel bis 2026 zur Verfügung. Hier sollen nach dem Landstraßenausbau die Sanierung des Rathauses und einige Straßenausbauten im Altstadtbereich Rhodens verwirklicht werden. Im Rahmen der LEADER-Förderung sollen weitere Maßnahmen für den ländlichen Raum angegangen werden. Aber auch über das aktuell verabschiedete “Integrierte kommunale Entwicklungskonzept“ zur Dorfentwicklung können in den nächsten Jahren viele Maßnahmen abgeleitet werden. Der Bereich Nahmobilität ist aufgrund der aktuellen Energiekrise und des Klimaschutzes zu einem Hauptthema der hessischen Landesregierung geworden und so leiten sich die Maßnahmen aus den Radwege- und Klimaschutzkonzepten des Landkreises und der Stadt Diemelstadt ab, die insbesondere auf die seit über 10 Jahren von der Stadt Diemelstadt kritisierte Verkehrssituation des Diemelradweges im Bereich Orpethal und Wrexen abzielen. Die zahlreichen Konzepte zur Entwicklung der kreisweiten Mountainbike Green Trails liegen ebenso auf dem „Zukunftsschlüssel“ vor.

Infrastrukturprogramme

Im Rahmen des Brandschutzentwicklungsplans der Feuerwehr wurde den Stadtverordneten aufgezeigt, wo in den nächsten Jahren Investitionen nötig sind, die den zweistelligen Millionenbetrag überschreiten. Allein die Sanierung/Neubau von drei Feuerwehrhäusern muss hier strategisch in die Investitionsplanungen eingearbeitet werden. Aber auch das Wasserversorgungskonzept und die anstehenden Kanalbefahrungen nach EKVO werden Maßnahmen erfordern, für die die entsprechenden Finanzen in den nächsten Jahren eingeplant werden müssen. Der Glasfaserausbau wird in Diemelstadt über die Firma Götel flächendeckend privatwirtschaftlich 2023 erfolgen, so dass keine eigenen Finanzressourcen benötigt werden. Alle bekannten Maßnahmen, zu denen auch die drei Kreisstraßenausbauten in Helmighausen, Hesperinghausen und Rhoden gehören, wurden in einem strategischen Positionspapier vom Bürgermeister, Kämmerer und Baumamtsleiter zusammengestellt. Das sogenannte „Wirkungsorientierte Investitionsmanagement“ ist ein regelmäßig zu aktualisierendes Konzept, das den Mandatsträgern dient, über einen Zeitraum von 5 Jahren die anstehenden Investitionen und die dafür benötigten Finanzmittel einzuplanen und ggf. bei Veränderungen von Prioritäten Verschiebungen vorzunehmen.

Gewerbesteuer ist Schlüssel

Der Bürgermeister hatte sich im Jahr 2021 und 2022 im Rahmen des „Wirtschaftsforums – Leben und Arbeiten in Diemelstadt“ intensiv mit der heimischen Wirtschaft über den Fach- und Arbeitskräftemangel ausgetauscht und Konzepte entwickelt. „Hier gibt es noch sehr viel zu tun und die Dramatik ist vielen noch gar nicht bewusst genug. Hier müssen ganz andere neue Maßnahmen ergriffen werden, die wir alle in den Konzepten auf dem Stick beigefügt haben. Ohne Zuwanderung von Arbeitskräften wird es nicht gehen.“, so Bürgermeister Elmar Schröder. „Mit der Zusammenstellung der zahlreichen Konzepte auf einem Datenträger haben unsere Mandatsträger den idealen Überblick für die Strategien, die im Wahljahr 2023 für die Zukunft zu verfolgen sind. Sowohl für die hessische Landtagswahl, als auch für die Bürgermeisterwahl in Diemelstadt liegen hier die optimalen Grundlagen und Herausforderungen offen, mit denen sich die BewerberInnen der verschiedenen Fraktionen zu beschäftigen haben.“, so Schröder abschließend.