Gemeinsamer Ordnungspolizeibeamter für Diemelstadt und Volkmarsen


Kontrollen absolut notwendig

In fast allen Orten beklagen sich die Bürger über zu hohe Geschwindigkeiten, meistens direkt vor Ihrer Haustür, aber auch die Parksituation z. B. im Gewerbegebiet „Wrexer Teich“ sind unerträglich. Daher wurde es höchste Zeit, hierzu eine entsprechende Stelle auf kommunaler Ebene einzurichten, weil sich die Polizei aufgrund ihrer eigenen zunehmenden Aufgaben nicht um den fließenden und den ruhenden Verkehr kümmern kann.

Genehmigung dauerte halbes Jahr

Was sich die beiden Bürgermeister Hartmut Linnekugel und Elmar Schröder einfach vorgestellt hatten, wurde letztendlich doch zu einem Spiel der behördlichen Instanzen. So wurde der Antrag zur Genehmigung des Ordnungspolizeibeamten sowie die Abordnung mit der halben Planstelle von der Stadt Diemelstadt an die Stadt Volkmarsen Im Dezember 2021 weiter zum Landkreis und vorn dort zum Regierungspräsidium gegeben und aufgrund der besonderen Fallkonstellation musste sogar das Innenministerium abschließend dazu noch eine Entscheidung treffen. Bei den ständigen Anfragen aus der Bevölkerung konnten die Kommunen immer nur tröstende Worte finden und auf die ausstehende Genehmigung verweisen. Diese traf dann nach sechsmonatiger Überprüfung und mehrfacher Nachfrage aus den Rathäusern vor einigen Tagen ein, so dass beide Städte nun mit Torben Sinemus in der Lage sind, Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen und auch Verwarnungen für den ruhenden Verkehr auszusprechen.

Startschuss auf der Gemeindegrenze

Zum offiziellen Start trafen sich die Verantwortlichen beider Rathäuser zwischen Herbsen und Ammenhausen am Abzweig Hörle genau auf der Grenze zwischen Diemelstadt und Volkmarsen, um deutlich zu machen, dass der Ordnungspolizeibeamte Torben Sinemus interkommunal für beide Kommunen tätig sein wird. „Wir müssen als Kommunen leider die Versäumnisse des Bundes im Hinblick auf die ausreichende Bereitstellung von Parkplätzen ausbaden und mit unserem Personal Verwarnungen aussprechen, die bei Lastwagen, die außerhalb des EU-Gebietes registriert sind, meistens in Leere laufen. Unser großes Ziel, einen modernen Autohof auf der Nordseite zu schaffen, um damit das LKW-Parkproblem auf der Südseite zu lösen, können wir nach zehnjähriger Planungszeit leider nicht realisieren. Daher gibt es für Herrn Sinemus in diesem Bereich viel zu tun“, so Bürgermeister Elmar Schröder.