HEWE-Fensterbau hilft der Diemelstädter Ukraine-Hilfe mit 10.000 €


Den beiden Geschäftsführern Wolfgang und Heinz-Michael Wetekam Wetekam von der Firma HEWE Fensterbau war es ein großes Anliegen den Menschen in der Ukraine nach dem Kriegsausbruch zu helfen. Dabei war es ihnen besonders wichtig zu wissen, wie die Spenden die in Not geratenen Menschen im Krisengebiet erreichen. Hierzu bot sich das neu eingerichtete Spendenkonto der evangelischen Kirchengemeinde Diemelstadt an, denn Pfarrerin Claudia Engler verwaltet mit ihrem Schatzkisten-Team nicht nur die eingegangenen Spenden, sondern setzt diese auch zielgerichtet für das Verschicken von großen Kartons mit Lebensmitteln ein. Über die Höhe der Spende in Höhe von 10.000 Euro waren sowohl Pfarrerin Claudia Engler, also auch der Erste Stadtrat Dieter Oderwald und Bürgermeister Elmar Schröder völlig überrascht, weil nun viele Dinge möglich sind, um den Helferteams sowohl beim Einkauf noch fehlender Lebensmittel, als auch bei den Transportkosten in die Ukraine zu helfen.

Optimierte Packstraße für Pakete

Um möglichst effektiv helfen zu können, wurde in der Stadthalle in Rhoden eine große Packstraße mit Hilfsgütern eingerichtet, die sortiert auf den Tischen stehen. Eine eindeutige und immer gleiche Produktliste, die auf Ukrainisch auf jedes fertige Paket geklebt wird, zeigt den Empfängern vor Ort sofort, was alles in dem großen Paket beinhaltet ist. Auf diese Weise wurden in der letzten Woche bereits über 160 Kartons, die von den Firmen PVG Prima Welle und Smurfit Kappa gestiftet wurden, allein mit Lebensmitteln gepackt. Dutzende Helferteams, die sich auf die Spendenannahmetage montags, mittwochs und freitags von 18 – 20 Uhr in der Stadthalle aufgeteilt haben, fügen immer wieder die gleichen Produkte in die Pakete. Aber auch Hygieneartikel und andere Sachspenden, z.B. zahlreiche Matratzen werden vom sogenannten Schatzkisten-Team für den Transport vorbereitet. Das Schatzkisten-Team der evangelischen Kirche hat sich seit der Flüchtlingswelle 2015 in Diemelstadt etabliert und verfügt über Räumlichkeiten im Gemeinschaftshaus Rhoden, wo noch viele Kleidungsstücke regelmäßig ausgegeben werden.

Gut organisierter Transport

Über den in Wethen lebenden mit ukrainischen Wurzeln lebenden Unternehmer Wilhelm Nasaruk und sein Netzwerk der Baptistischen Gemeinde wurden die Hilfsgüter mit Unterstützung des Rhoder Feuerwehr-Gerätewagens zu einer Sammelstelle im Lahn-Dill-Kreis transportiert, wo viele weitere Spenden auf große drei große Sattelschlepper für den Transport in das Kriegsgebiet umgepackt werden. Die Verteilung vor Ort in kleinere Transporter, die nicht so schnell angegriffen werden, übernimmt auch das Netzwerk.

Was ist uns die Freiheit wert?

Die beiden HEWE-Geschäftsführer, die selbst in der Familie von der Vertreibung aus Schlesien betroffen waren, können sich in die Situation der Kriegsflüchtlinge gut hineinversetzen. „Wir hatten Glück, in Frieden und Freiheit aufzuwachsen und wollen nun helfen.“, sagt Wolfgang Wetekam und sein Bruder Heinz-Michael ergänzt: “Was ist uns die Freiheit wert?“ Über die große Hilfsbereitschaft und Mitarbeit freuen sich sowohl Pfarrerin Claudia Engler und Bürgermeister Elmar Schröder, die alle aktuellen Informationen über die DORF-APP Crossiety bereitstellen, um kurzfristig reagieren zu können. „Die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinde und der Stadt Diemelstadt mit Feuerwehr, Verwaltung und Bauhof hat sich schon in der Flüchtlingswelle 2015-2017 absolut bewährt, und nun kommen mit unseren Neubürgern in Wethen, die über ein großes Netzwerk ihrer Baptistischen Gemeinde verfügen, neue aktive Helfer und Koordinatoren hinzu. Das gemeinsame Zusammenwirken aller helfenden Kräfte wird auch ein ganz neues Miteinander des Zusammenlebens für unsere Gesellschaft nach sich ziehen, die nun vom Konsumüberfluss in eine Zeit des Verzichts wechselt. Wir müssen uns ganz neu bewusst machen, was unser Leben tatsächlich ausmacht und was wirklich wichtig ist.“, so Bürgermeister Elmar Schröder abschließend.

 Die beiden Geschäftsführer der Firma hewe-Fensterbau unterstützen die Ukraine-Hilfe, die von Stadt und Kirchengemeinde organisiert wird, mit einer Spende von 10.000 Euro. Von links: Bürgermeister Elmar Schröder, Heinz-Michael Wetekam, Pfarrerin Claudia Engler, Wolfgang Wetekam und Erster Stadtrat Dieter Oderwald.