Zukunftswerkstatt 4.0 bündelt strategische Ziele der Diemelstadt


Das Stadtparlament mit vielen neuen Mandatsträger:innen, die Beschränkungen bei Präsenzveranstaltungen sowie eine ganze Reihe von Partizipationsprozesses mit Bürgerbeteiligungen waren Anlass für Bürgermeister Elmar Schröder eine „Zukunftswerkstatt 4.0“ zur strategischen Neuausrichtung der Stadt Diemelstadt anzustoßen. „Als ich in Diemelstadt als Bürgermeister begann, hatten wir mit der Zukunft des leeren Schlosses, der Realisierung eines neuen REWE-Marktes, drohendem Leerstand, der Sicherung des Schulstandortes und dem Abwassersofortprogramm ganz andere Probleme wie heute, die zum Glück alle gelöst wurden. Ich hatte damals im Wahlkampf ein strategisches Zukunftsprogramm mit acht Schwerpunktthemen konzipiert und alle damaligen Herausforderungen berücksichtigt. Heute stehen wir vor einer größeren Zeitenwende mit ganz neuen Herausforderungen und enormen Transformationsprozessen, die wir strategisch wohlüberlegt angehen müssen.“, so Bürgermeister Schröder. Die Zukunftswerkstatt 4.0 folgt inhaltlich ihren Vorgänger-Zukunftswerkstätten, die sich mit Demografie, der Flüchtlingskrise und den Wünschen aus den Dorfmoderationen beschäftigt haben. Sie wird jedoch keinen einzelnen Themenstrang haben und in großen Teilen nicht in Präsenz, sondern über Online-Meetings ablaufen.

Inhalte der Zukunftswerkstatt 4.0

In der Zukunftswerkstatt 4.0 werden verschiedene Beteiligungsverfahren gebündelt, die im ersten Halbjahr 2022 stattfinden. Hier sind sowohl die politischen Mandatsträger als auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger gefordert, ihre Ideen und Anregungen einzubringen. Eine Information über die Teilnahmemöglichkeit erfolgt über Crossiety und die örtliche Presse. Ganz aktuell laufen die Vorbereitungen auf das digitale Fachforum 4 zur Definition der ca. 40 Projekte, die im Interkommunalen Entwicklungskonzept (IKEK) für die Dorfentwicklung aufgenommen werden sollen. Zeitgleich wird die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) der LEADER Region Diemelsee-Nordwaldeck erstellt, über die viele Fördertöpfe angesprochen werden können. Außerdem wird im ersten Halbjahr das Schwerpunktthema Klimaschutz mit der Neuaufstellung des Nordwaldecker Klimaschutzkonzeptes eine Querverbindung sowohl zur Dorfentwicklung, als auch zum LEADER-Projekt liefern. Das Megathema Klimaschutz wird ebenso im Verein „Klimaneutrales Waldeck-Frankenberg“ behandelt, dem Diemelstadt jüngst beigetreten ist, aber auch im Klimateam des Landkreises arbeitet die Stadt Diemelstadt mit. Ergänzt und bereichert werden die Konzepte durch die Ergebnisse des Projektes „Wirtschaftsforum – Jobs & Leben in Diemelstadt“, dass gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung läuft. „Nur eine Bündelung der genannten Konzepte und Förderprogramme in der Zukunftswerkstatt 4.0 ermöglicht uns eine optimale Verzahnung der Prozesse und ein Zusammenwirken der aktiv Beteiligten.“ so Schröder. Die Betreuung der verschiedenen konzeptionellen Teile könnte über die Steuerungsgruppe laufen, die aus den Fraktionsvorsitzenden und Vertretern der Ortsbeiräte besteht und die Dorfentwicklung in den nächsten 7 Jahren betreut.

Foto: Die Steuerungsgruppe der Dorfentwicklung unter Vorsitz von Christine Garve-Liebieg mit Bürgermeister Elmar Schröder wäre als Gremium für die Zukunftswerkstatt 4.0 geeignet